Woher kommen die Hunde und wieviel ist über die Hunde bekannt?

Wir freuen uns sehr, dass Sie sich für einen unserer türkischen Schützlinge interessieren und möchten Ihnen gerne vorab schon ein paar Informationen geben.

Die meisten Hunde kommen von der Straße. Manche wurden auf der Straße geboren, andere wurden ausgesetzt als sie erwachsen oder unbequem wurden.
So erfahren wir nur selten etwas über das frühere Leben der Hunde. Meistens wissen wir nur, wie sie zu uns gekommen sind.
Die Informationen und Bilder der Hunde werden von unseren Helfern und Pflegestellen vor Ort geschickt. Sie beschreiben die Hunde möglichst genau – so, wie sie sie dort, in ihrem jetzigen Umfeld, erleben.

Die meisten Tiere, die wir Ihnen hier vorstellen, leben noch in der Türkei.

Einige auf Pflegestellen, wo sie mit anderen Hunden und teilweise sogar Katzen zusammenleben. Sie sind also gut als Zweithund geeignet und oft auch verträglich mit Katzen.

Manche der Straßen- oder Kettenhunde sind anfangs noch (sehr) scheu, kennen nicht viel und müssen mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen alles Neue kennenlernen.

Wer einen Hund adoptieren möchte, sollte sich vorher Gedanken machen

Ist mir bewusst, dass ich die Verantwortung für ein Tier trage, ein Hundeleben lang, d.h. vielleicht 16 Jahre lang?

Habe ich eventuelle Änderungen in meiner persönlichen Lebensplanung berücksichtigt: Partner, Kinder, Umzug, Karriere, Gesundheit…? Wie stabil ist meine Lebenssituation?

Passt ein Hund überhaupt in unser Leben?

Sind wirklich alle (!) Familienmitglieder einverstanden und bereit, Aufgaben zu übernehmen?

Ist Hundehaltung in Ihrer Wohnung erlaubt? Sind die Wohnverhältnisse für meinen Wunschhund geeignet?

Sind die Kinder schon alt und vernünftig genug für den Umgang mit ihrem Wunschhund?

Ist niemand allergisch gegen Hundehaare?

Komme ich überhaupt mit Hundehaaren in der Wohnung und Pfotenabdrücken auf dem Boden klar?

Kommen Sie damit zurecht, wenn Ihr neuer Mitbewohner anfangs noch nicht stubenrein ist? Auch wenn er durch die neue Situation und den Transport, vor Stress, evtl. Durchfall bekommen sollte? Kommen Sie mit einem “kleinen Unfall” auf dem Teppich zurecht?

Bin ich mir über die Kosten bewusst: Schutzgebühr, Erstausstattung, Futter, Pflege, Tierarzt (regelmäßige: Impfungen und Entwurmung, unregelmäßige: z.B. bei Unfall oder einer plötzlich auftretenden Krankheit), Hundesteuer, Haftpflichtversicherung, Hundeschulenbesuch?

Bin ich bereit einen Teil meiner Freizeit auf einen Hund abzustimmen? Gebe ich dem Hund wirklich den Auslauf, den er benötigt? Auch bei schlechtem Wetter und das ein Hundeleben lang? Nehme ich mir regelmäßig Zeit für Fellpflege, Streicheleinheiten, evtl. für dem Besuch einer Hundeschule?

Wo wird der Hund im Notfall, einer plötzlich auftretenden Krankheit oder auch in meiner Abwesenheit, im Urlaub untergebracht? Freunde, Verwandte, Hundepension, Kollegen von der Hundewiese – „Ich nehme Dein Tier und Du meines im Urlaub“, … es gibt viele Möglichkeiten, aber man sollte schon mal vorausschauen, für den „Fall der Fälle“.

Komme ich mit eventuellen Verhaltensproblemen klar, bzw. habe ich Lust und Zeit, in eine Hundeschule zu gehen?

Haben Sie die nötige Geduld, die Zeit und das Einfühlungsvermögen, wenn die Eingewöhnungsphase etwas länger dauern sollte?

Wenn Sie alle Fragen positiv beantwortet und sich für ein Tier entschieden haben…

Melden Sie sich gerne bei uns unter vermittlung@pfotenhilfe-antalya.de oder rufen Sie unsere Vermittlerin Manuela Becker an (0631-3508742), sie überlegt gerne zusammen mit Ihnen welcher Hund perfekt zu Ihnen passen könnte.

Unser Vorbesuch

Um Ihnen und uns die größtmögliche Chance zu geben, herauszufinden, ob Sie und Ihr Wunschtier zusammenpassen, besucht Sie ein Team-Mitglied oder ein Helfer unseres Vereins.

Dann “reservieren” wir den Hund für Sie.

Es ist nicht unsere Absicht Gewinn zu erzielen, die Schutzgebühr reicht meist nicht einmal aus, um die entstandenen Kosten zu decken.

Wie kommt das Tier zu mir?

Am allerbesten ist es wenn Sie selber kommen können um ihr Tier abzuholen.Das erleichtert dem Tier die Eingewöhnung im neuen Zuhause um einiges wenn es seine Bezugsperson schon in der Türkei kennenlernen konnte.Unsere Auffangsstation bietet für diesen Fall auch ein Gaestezimmer wo sie in gerne bleiben können in der Zeit.

Sollte es gar nicht gehen dass sie selbst kommen dann fliegt der Hund entweder mit einem Teammitglied oder mit Flugpaten.

Die Tiere sind gechipt,durchgeimpft,mehrmals gegen Parasiten behandelt und kastriert bei der Ausreise.

Vermittlungsgebühr und Schutzgebühr

Die Tiere werden nur gegen eine Schutzgebühr und einen Schutzvertrag abgegeben. Die Schutzgebühr sollte vor der Übergabe des Tieres bei uns eingegangen sein und der Schutzvertrag, den wir Ihnen nach einem positiven Vorbesuch zusenden, unterschrieben zu uns zurückgesendet worden sein.

Die Ankunft im neuen Zuhause…

…ist ein aufregender Moment für Mensch und Hund. Kein Hund ist gleich, manche gewöhnen sich ganz schnell ins Familienleben ein, andere benötigen ein wenig mehr Zeit und Einfühlungsvermögen. Das wichtigste ist den Hund doppelt zu sichern, damit er nicht weglaufen kann, wenn er sich erschreckt. Speziell dafür sind auch die Sicherheitsgeschirre gedacht mit denen die Hunde ausreisen, bitte benutzen Sie diese auf jeden Fall in der Anfangszeit.

Nach der Vermittlung

Auch nach der Vermittlung sind wir für Sie da und bleiben, besonders in der ersten Zeit, mit Ihnen in Kontakt. Über Bilder und kurze Berichte freuen sich alle! Die türkische Helfer sind oft auch die unmittelbaren Retter der Hunde, die Paten und natürlich wir alle hier, denn das ist unsere größte Motivation, zu hören, dass unsere türkischen Schützlinge nun ein glückliches Hundeleben führen dürfen.